
Teil 8: Unterwegs im Val di Non
Sehr herzlich wurden wir in unserer Unterkunft Agritur Monte Pin von einem älteren Pärchen empfangen. Bei einem Glas Apfelsaft aus der Region erhielten wir auf Italienisch einen Überblick möglicher Ausflugsziele in der Umgebung. Nach der Bestandsaufnahme des geräumigen Zimmers ging es direkt zum empfohlen Restaurant, welches am anderen Straßenende von Prehgena, einen Ortsteil von Livo, lag.
Unser Weg führte vorbei an zerfallenen Häusern, der Kirche und einen kleinen Supermarkt. Von den Dorfbewohnern wurden wir freundlich gegrüßt. Es schien, als hätte sich herumgesprochen, dass eine deutsche Familie das Dorf unsicher macht.
In dem kleinen Restaurant wurde für uns der Steinofen erwärmt, während eine Herrenrunde ihren Feierabend Wein genoß und an der angrenzenden Straße ein paar Raudies vorbeisausten. Somit endete der Abend mit italienischem Flair.
Am nächsten Morgen nach dem leckeren regionalen Frühstück ging es direkt vor die Haustür auf den Märchenwanderweg – wieder durch das Dorf, bergauf entlang der Apfelplantage bis hin zu dem Wald.
Dort wurden wir gleich von Bruno dem Bären begrüßt. Es folgten weitere Tiere, bevor der Hexenpfad quer durch den Wald begann.
Damit wir nicht verzaubert werden, wanderten wir flüsterten weiter. Neben einer Menge Hexen mit Besen sind wir auch Waldgeister und Gnomen begegnet. Ruckzuck waren auch schon die 5 km geschafft.
Nach missglückter Mittagsruhe ging es noch in das Adamello Brenta Naturschutzgebiet zum Lago di Tovel.
Dort wurden wieder Braunbären angesiedelt. Für Rabauke war es etwas unverständlich, warum es keinen Zaun für die Bären gab. Glücklicherweise waren aber so viele Italiener unterwegs, dass die Bären sich lieber versteckt hielten.
Am Ende des Rundwanderwegs um den See gab es noch Eis und Apfelstrudel. Übrigens ist das Parken sowie die Benutzung des Shuttelbus mit der Trentino Gästekarte kostenlos.
Das Trentino war für uns auf jeden Fall eine Entdeckung und bietet noch einige Ausflugsziele, wie den Canyon Rio Sass, für mindestens einen weiteren Besuch.
Siehe auch Teil I: Mit Kleinkindern rund um die Alpen, verlinkt mit: Urlaubslinkparty-Nähfrosch
