
Alternative ICE
Raubauke ist riesiger Fan von Eisenbahnen. Knuddelbacke ist kein Fan von längeren Autofahrten. Darüber hinaus erzählte man sich im Kindergarten, dass es den heiß begehrten Spiel-ICE obendrauf im Bordbistro vom ICE gibt.
Rechtzeitig geschaut, schon hatte ich ein Ticket, günstiger als eine Tankfüllung, für mich und meine zwei Mitfahrer, natürlich mit Tisch und Fensterplatz. Mit Babyschale, Buggy und Trekkingrucksack ging es auf die lange Fahrt von etwa 4 Stunden und 30 Minuten.
Vorausschauender Weise gab es vom Nikolaus „Mein Stickerbuch: Weihnachten“ vom Usborne Verlag. In der Bahnhofsbuchhandlung kauften wir noch kurz vor Abfahrt „Alles über die Eisenbahn“ aus der „Wieso?Weshalb?Warum?“- Reihe von Ravensburger.
Ein Drittel der Zeit klebten somit Rabauke und unser Tischnachbar Sticker in das besagte Stickerbuch. Solches kann ich übrigens auch für andere Stillsitzaktivitäten wie ein Restaurantbesuch empfehlen.
Das andere Drittel hat sich Rabauke die Bilder im Buch angeschaut und dessen Klappkarten entdeckt, während ich mühsam versucht habe Knuddelbacke in den Schlaf zu wiegen. Leider hatte ich meine geliebte Manduca vergessen.
Die restliche Zeit haben wir mit Fenster gucken und natürlich mit einem Besuch im Bordbistro verbracht. Die ICE-Fahrt selbst war trotz zwischenzeitliche Schneeflocken nicht so interessant, wie die Fahrt mit der Berliner Straßenbahn, S-Bahn und U-Bahn. Sie war jedoch spannend genug, um den Mittagsschlaf wegzulassen. Summa Summarum waren wir länger als mit dem Auto unterwegs, aber für die Kleinen war es definitiv nicht die schlechteste Art zu reisen.

