Wickeln

Stoffwindel-Experiment

Nachdem das Wickeln mit den Einwegwindeln(aus Plastik) zur Routine geworden ist, konnte ich nun mein Stoffwindel-Experiment starten :-D. Vorher habe ich mich natürlich ausführlich informiert. Für Interessierte kann ich auf jeden Fall die Seite http://www.naturwindeln.de/ empfehlen.

Warum Stoffwindeln?

Aus praktischen Gründen wurde einst die Einwegwindel eingeführt: Schnelles Anlegen, hohe Saugfähigkeit sowie Minimierung des Wäscheberges und preislich gesehen sind sie in unser Konsumgesellschaft auch keine Luxusgüter mehr. Doch was möchte eigentlich das Baby? Würde es schon Sprechen, so könnten wie es einfach fragen. Da es leider nicht geht, müssen wir uns in es hineinversetzen. Wie ist das, wenn man den ganzen Tag ein Plastikhöschen um den Popo tragen muss? Viele Frauen werden sicher zustimmen, dass Tampons um einiges angenehmer als Binden sind. Damit die Nässe in der Einwegwindel nicht nach draußen gelangt, enthält sie chemische Bindemittel (die im übrigen nach Reaktion mit den Exkrementen ziemlich merkwürdig riechen). Gerade Babies sollten so wenig wie möglich mit chemischen Mitteln in Berührung kommen. Durch das Plastik in den Windeln kommt es ferner zu einen Wärmestau, der insbesondere bei Jungen beim ausschließlichen Tragen von solchen Windeln zur Impotenz führen kann. Stoff hingegen ist atmungsaktiv. Jedoch fühlen sie sich dementsprechend auch nass an. Vielen sehen darin einen Nachteil, da dadurch ein häufigeres Wechseln der Windeln notwendig wird. Doch dies ist zum einen hygienischer und zu anderem erfährt das Baby die Konsequenzen seiner Ausscheidung – nämlich eine nassen Popo. Letzteres führt dazu, dass viele stoffgewickelten Kinder schneller sauber werden (So auch meine Hoffnung 😉 ).

Aufbau von Stoffwindeln

Von der einfachen Mullwindel bis hin zur Kompakt-Höschen-Windel kann das Baby mit Stoff gewickelt werden. Diese verschiedene Arten stellen den Saugkern dar. Zusätzlich wird eine Saugeinlage eingelegt und ein Windelvlies eingelegt, dass das Gröbste auffängt und in die Toilette geworfen werden kann. Über den Saugkern kommt noch ein Auslaufschutz aus Wolle oder Polyester.

Test 

Bindewindel, Quelle: http://www.naturwindeln.de
Höschenwindel, Quelle: http://www.naturwindeln.de/
Höschenwindel

Zum Testen habe ich Mullwindeln, eine Frottierwindel, eine Strickwindel sowie zwei Höschenwindeln verschiedener Marken besorgt. Als Saugeinlagen dienen die Einlagen aus den Höschenwindeln sowie Moltontücher (40×40).

Auslaufschutz: Wollkletthose
Wolwikkel Amsterndam, Quelle: http://www.naturwindeln.de
Strickwollhose, Quelle: http://www.naturwindeln.de

Eine Strickwollhose, eine Klettwollhose sowie eine Polyester-Kletthose wurden als Auslaufschutz eingesetzt.

Bericht Part I

Bis jetzt kamen nur die Mullwindeln sowie die Strickwindel als Saugkerne zum Einsatz, da die Höschenwindeln trotzt der One-Size-Eigenschaft noch etwas groß für einen Neugeborenen sind. Als Auslaufschutz sind die Wollhosen am Besten geeignet, da die Wolle das Urin neutralisiert. Darüber hinaus werden diese nur klamm, aber nicht nass auf der Innenseite wie die Polyester-Kletthose. Dadurch können die Wollhosen mehrmals hintereinander eingesetzt werden. Die Klettwollhose ist am praktischsten, jedoch auch das teuerste Modell.

Weitere Ausführungen folgen…

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